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Ein Herz für einen schwarzen Schlächter: Roths Berlinale feiert einen Sklavenhändler

Auf Claudia Roths linksradikalen Berlinale wurde einen Sklavenhändler, Kindermörder und Massenmörder gefeiert. Ein Film über die Rückgabe von afrikanischer Raubkunst gewann dort den Hauptpreis. Die Medien machen aus dem Sklaventreiber Ghezo einen schwarzen Befreiungskämpfer. 

Das westafrikanische Königreich Dahomey mit seinem König Ghezo gilt als das mutmaßlich größte und brutalste afrikanischen Sklavenfänger-Imperium überhaupt. Nicht der böse weiße Mann war es, sondern der Despot Ghezo, der Menschen als Ware in die Sklaverei zwang und sie auf den leidvollen Marsch zur Küste schickte. Das schwarze Monster ließ auch Gefangene, darunter Kinder, als Menschenopfer für seine Voodoo-Götter opfern oder einfach zu seiner Belustigung ermorden.

Diesem schwarzen Horrorfürsten wird nachfolgende Zitat zugeschrieben: „Der Sklavenhandel ist das herrschende Prinzip meines Volkes. Er ist die Quelle des Ruhmes und des Reichtums … Mütter singen ihre Kinder in den Schlaf mit Liedern über Triumph über den Feind durch seine Reduzierung zum Sklaven!“

Dass Ghezos Sklavenhandel nicht immer so flüssig lief, hatte damit zutun, dass die Briten freiwillig nicht nur ihren eigenen Sklavenhandel beendeten, sondern mit einem heute in Vergessenheit geratenen Geschwader ihrer Marine, dem West Africa Squadron, Jagd auf Sklavenschiffe machten. Als die Briten König Ghezo, der von 1818 bis 1858 herrschte, zur Abkehr vom Sklavenhandel aufforderten, drohte der schwarze Schlächter alle seine Gefangenen künftig zu töten, statt wie bisher „nur“ zu versklaven.

Ein Film über Ghezo gewann auf Claudia Roths Skandalveranstaltung, der Berlinade,  den Hauptpreis. Fast alle deutschen Medien im Taumel der Beifallsbekundungen erwähnen jedoch mit keinem Wort, was das Königreich Dahomey, dem der Menschenhändler- und mörder vorstand, überhaupt ist. Aus dem schwarzen Monster machte die französischstämmige Regisseurin Mati Diop in ihrem Machwerk „Dahomey“ irrer Weise einen Helden. Zum Hauptprotagonisten ihres Streifens wird eine lebensgroße Statue des Königs Ghezo, die in einer Kiste von Frankreich nach Westafrika gebracht wird, und der eine Stimme aus dem Off die angeblichen Gedanken des aus dem Exil zurückgekehrten Königs oder seines Geistes in den Mund legt.

Das SPD-dominierte „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ flötet: „Die Statue von König Ghezo spricht von Entwurzelung, Ausbeutung und auch von der Angst vor der Rückkehr in ein Land, in dem viele Menschen von den kulturellen Verlusten gar nichts wissen. König Ghezo befürchtet, ‚dass ich nicht erkannt werde und dass ich nichts erkenne.‘“ Der arme Menschenschlächter und Sklavenräuber soll Angst haben und sich fürchten. Dabei ist König Ghezo vermutlich einer der letzten Menschen, die Mitleid verdienen.

Roth wie auch die ganze links-grüne Journaille, die diese schwarze Horrorgestalt feiern, dürften um seine Taten wissen. Denn: „taz“ und „Deutschlandfunk“ berichteten bereits 2022 durchaus kritisch über den ahistorischen Film „The Woman King“, der die Sklavenhändler-Monarchie verherrlicht und ausgerechnet die Täter des Menschenhandels fälschlich zu Freiheitskämpfern umphantasiert. Besonders pikant: Die diesjährige kenianische Berlinale-Präsidentin Lupita Nyong‘o war ursprünglich als Besetzung für die Hauptrolle in „The Woman King“ vorgesehen. Nachdem sie sich jedoch mit den blutrünstigen Fakten über Dahomey in einer eigenen Doku auseinandergesetzt hatte, war der Oscar-Preisträgerin abgesagt.

Die Verklärung, die Geschichtsklitterung wird jedoch von den Medien bis zu Exzess betrieben. Als unser aller Bundespräsident Steinmeier neulich in Tansania herumoxidierte, berichtete der Neigungsjournalismus viel zum Maji-Maji-Aufstand von 1905, aber erstaunlich wenig bis nichts zum ersten antikolonialen Aufstand gegen die Deutschen von 1888. Das könnte vielleicht daran liegen, dass die Gegner der Deutschen in diesem Krieg vor allem Araber und islamisierte Afrikaner waren, die sich von den Europäern nicht bei ihrem profitablen Sklavenhandel kaputt machen lassen wollten.

(SB)

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